Vielfältigkeit im Kräutergarten

Bei einem Kräutergarten muss man nicht zwangsläufig in klaren Formen und Strukturen denken, Kräuter können vielfältig untereinander kombiniert werden. Vor allem urige Gärten mit etwas wilderen Bewuchs oder einem alten Holzschuppen eignen sich für einen naturnahen Küchenkräutergarten, dieser zeichnet sich durch eine Mischkultur von Blumen, Gemüse und Kräutern aus. Was sich vorab nach einem Durcheinander anhört, entwickelt sich zu einer arten-und blütenreichen Kräutergarten von. Das farbenfrohe Flair lockt unzählige Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere nützliche Insekten an, die mit reichlichem Gesumme auf Nahrungssuche sind.

Blumiger Kräutergarten

Ein Augenschmaus ist die üppige Blütenpracht von Bauerngärten. Abgeleitet davon kann auch ein blumiger Kräutergarten in diese Rolle schlüpfen. Aus einem sonnigen Beet lassen sich Kräuter wie Basilikum oder Kapuzinerpresse mit anderen Garten-und Sommerblumen kombinieren. Es gibt viele Zierstauden, die auch zu den Kräutern gezählt werden: Sonnenhut und Mutterkraut sind beliebte Sommerstauden.

Sie besitzen zudem auch einen pharmazeutischen Nutzwert, so dass diese gut in Kräutergärten angesiedelt werden können. Noch farbenfroher entwickeln sich einjährige Sommerblumen wie Ringelblume oder Melisse. Setzt man sie früher direkt zwischen die Kräuter, blühen die Pflanzen den gesamten Sommer und können sogar in der Küche verwendet werden. Dekorativ und geschmackvoll werden die essbaren Blüten als Garnierung genutzt. Die Blätter von der Melisse geben dem Tee eine zitronige Note.

Gemüse-Mischkultur

Kräuter üben nicht nur auf uns Menschen eine positive Wirkung aus, sondern auch auf die Nachbarpflanzen. In gemischter Kultur können Sie das Wachstum fördern oder dank ihrer Aromen den Befall von Schädlingen verhindern. Dieser vorbeugende Pflanzenschutz ist ein fester Bestandteil des modernen Bio-Anbaus. Bekannt ist die abwehrende Wirkung von Lavendel auf Blattläuse. Aber auch Baldrian, Bohnenkraut, Knoblauch, Salbei oder Ysop gelten als förderliche Nachbarn im Gemüsebeet. Wird in Reihen angebaut, so empfiehlt es sich, Gemüse und Kräuter abwechselnd zu pflanzen oder zu säen.

Naturnaher Küchengarten

Eine etwas mildere Form des Kräutergartens ist ein naturnaher Küchengarten. Hier werden Kräuter, Gemüse und Sommerblumen ohne Bepflanzungsschema durcheinander gepflanzt oder -gesät. So ein Kräutergarten entwickelt sich über das Jahr hinweg zu einer Oase mit Wildcharakter, die etwas den Selbstlauf überlassen wird. Da man weniger aktiv mit Pflegemaßnahmen eingreift, fällt der Ertrag zwar etwas geringer aus, jedoch sind die Aromen meist sogar noch besser ausgeprägt. Um den Garten nicht ganz verwildern zu lassen, sollten die Samenstände von stark aussamenden Blumen und Kräutern wie Koriander oder Kümmel rechtzeitig weggeschnitten werden.

Fazit: Für Schmetterlinge, Bienen und Hummeln ist ein Kräutergarten das wahre Paradies. Der sommerliche Blütenreichtum bietet ausreichend Pollen und Nahrung.

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