Viele Gartenbesitzer und Liebhaber von Gemüse gehen dazu über, auf ihrer Terrasse oder Balkon ein Hochbeet zu errichten. Vor allem Personen, die nicht mehr ganz so jung sind, entscheiden sich für ein Hochbeet. Die Gründe dafür sind naheliegend, schont doch ein Hochbeet Rücken und Gelenke der Benutzer. Muss man sich bei einem Gemüsebeet am Boden umständlich bücken, entfällt diese anstrengende Tätigkeit bei einem Hochbeet. Das sorgt dafür, dass Personen die unter Rückenleiden hier wenigstens entlastet werden.
So weit, so gut! Steht das Hochbeet einmal an der richtigen Stelle, dann muss es nur noch befüllt werden, um später abernten zu können. Um jedoch eine gute Ernte zu erzielen, ist es nötig, das Hochbeet mit dem richtigen Füllmaterial aufzufüllen.
Dann stellt sich nur noch die Frage, will man Blumen, Zierpflanzen, Gemüse oder Kräuter anpflanzen.
Dabei steht fest, dass das Anlegen eines Blumen- oder Zierpflanzen-Hochbeetes einfacher ist als etwa ein Gemüsebeet. Allerdings ist auch das nicht schwierig, wenn einem bekannt ist, welche Zusammensetzung der Inhalt haben soll.
Anleitung Befüllung Hochbeet
Egal, um welche Art Hochbeet es sich handelt, bei allen gilt, das Füllgut muss nach oben hin immer feiner werden. Das bedeutet, grober Astverschnitt und Reisig müssen nach unten, feiner Kompost und Blumenerde muss auf den oberen Rand. Damit Wühlmäuse fernbleiben, sollte vor dem Befüllen das Hochbeet am Boden mit einem engmaschigen Geflecht versehen werden.
Beispiel Hochbeet befüllen (Gemüsebeet)
So ungefähr könnte ein Hochbeet befüllt werden, Abweichungen davon sind selbstverständlich möglich:
• Bodennahe Schicht etwa 25 – 30 cm Äste, Zweige, Laub, Wurzelstöcke
• Häckselgut Lage 10 – 15 cm Dünne Äste, klein geschnittenes Holz, Pappe
• Dung oder grober Kompost 15 cm Stallmist kann gute Ergebnisse liefern
• Kompost grob, Erde 20 cm Küchenkompost und Erde
• Gartenerde randvoll nährstoffreiche Erde
Wird eigener Kompost verwendet, dann unbedingt darauf achten, dass keine Fleisch- oder Fischabfälle enthalten sind. Vor allem sollte der Kompost biologisch sein, das bedeutet auch keine Fremdteile dürfen enthalten sein. Nur Lebensmittel die verrotten gehören in den Kompost.
Innerhalb von 10 bis 12 Monaten sackt der Inhalt um etwa 10 cm zusammen, das bedeutet: Das Hochbeet muss jedes Frühjahr mit Gartenerde nachgefüllt werden.
Die Lebensdauer der Füllung beträgt etwa 7 Jahre, danach ist der Nährstoffgehalt des Bodens gleich null. Spätestens dann gehört das Beet von Grund auf neu befüllt.
Blumen-Hochbeet
Hier kann auf eine komplexe Beschichtung des Beetes verzichtet werden. Besser luftdurchlässig auffüllen und am oberen Rand mit Kompost und Blumenerde befüllen.